Künstliche Intelligenz ist gekommen, um zu bleiben – und sie sorgt für jede Menge Gesprächsstoff. Ob Chatbots, Bildgeneratoren oder Präsentationshilfen: Die digitale Helferriege rund um ChatGPT, Midjourney und Co. ist in aller Munde. Doch welche dieser smarten Tools schaffen es wirklich, sich im medialen Wettkampf in Österreich durchzusetzen? Unsere aktuelle Medienanalyse gibt Aufschluss darüber!

ChatGPT – der unangefochtene Medienliebling

Kaum ein Tool hat den öffentlichen Diskurs so geprägt wie ChatGPT. Zwischen dem 15. März und 15. Juni 2025 wurde es in österreichischen Print- und Onlinemedien ganze 4.800 Mal erwähnt – damit ist es mit Abstand der mediale Spitzenreiter. Besonders eindrucksvoll: 1.800 Printbeiträge mit einer Gesamtauflage von über 75 Millionen Exemplaren sowie mehr als 3.000 Onlineartikel, die eine Reichweite von rund 3 Milliarden Unique Clients erzielen.

Ob die Diskussion um die Gemeinnützigkeit von OpenAI oder die zurückgezogene “unterwürfige” Version von GPT-4o – ChatGPT polarisiert, fasziniert und ist damit aus der Berichterstattung nicht mehr wegzudenken.

Gemini und Copilot im Windschatten

Zwar weit abgeschlagen, aber dennoch prominent vertreten: Googles Gemini belegt mit 1.075 Beiträgen Platz zwei im Österreich-Ranking. Microsofts Copilot folgt mit 812 Artikeln auf dem dritten Platz. Besonders auffällig: Während Midjourney online nur moderat präsent ist, erzielt das Grafik-Tool mit 351 Printbeiträgen überraschend hohe Sichtbarkeit in den klassischen Medien.

DACH-weit ein ähnliches Bild – mit lokalen Nuancen

Auch in Deutschland und der Schweiz führt ChatGPT das Online-Ranking mit über 50.000 Beiträgen klar an, gefolgt von Gemini, Copilot und Deepseek. Letzterer – ein chinesischer Herausforderer – schafft es auf beachtliche 7.700 Nennungen.

Ein spannender Blick in die Schweiz zeigt: Dort ist das Interesse an KI-Tools noch ausgeprägter als in Österreich. Vor allem das Übersetzungstool DeepL erlebt einen medialen Boom – 1.100 Beiträge, das ist fast das Zehnfache im Vergleich zu Österreich!

Präsentationstools mit Sympathiebonus

Doch Medienpräsenz ist nicht alles – auch die Tonalität zählt. Besonders positiv aufgenommen werden Tools wie Napkin AI und Gamma AI, die Präsentationen smarter machen. Mit einem positiven Sentiment von 75 % bzw. 70 % führen sie das Stimmungsbarometer klar an.

MS Copilot, Siri und Adobe Firefly punkten ebenfalls mit mehrheitlich positiver Berichterstattung. Und was ist mit dem großen Medienstar ChatGPT? Der landet in Sachen Tonalität überraschend nur auf Platz 15, mit 36,3 % positiven Beiträgen. Den Tiefpunkt markiert Grok, Elon Musks KI-Chatbot, mit einer eher frostigen Resonanz – nur 20 % der Berichte sind positiv.

Fazit

Die KI-Welt ist bunt, dynamisch – und heiß umkämpft. Wer in der Kommunikation rund um künstliche Intelligenz mitreden möchte, sollte die Medienlandschaft genau im Blick behalten. Unsere Daten bieten dabei wertvolle Einblicke: Wer punktet mit Reichweite, wer mit Sympathie? Und wo eröffnen sich Chancen für neue Narrative?

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