Wien-Wahl 2025: Wer glänzt im Rampenlicht der Medien?

Am 27. April ist es so weit: Wien wählt. Während die Parteien um jede Stimme kämpfen, haben wir bei »OBSERVER« uns angeschaut, wie präsent die SpitzenkandidatInnen wirklich sind – in Print- und Online-Medien genauso wie auf Social Media. Wer wurde am häufigsten erwähnt? Wer punktet mit positiver Berichterstattung? Und wer nutzt Instagram & Co. am effektivsten? Hier bekommst Du den Überblick – kompakt, spannend und medienanalytisch fundiert.
Michael Ludwig: Medienkaiser der Hauptstadt

Wien ist SPÖ – und das merkt man auch in der Medienwelt. Bürgermeister Michael Ludwig führt mit Abstand das Sichtbarkeitsranking an: 1.090 Printberichte mit einer Gesamtauflage von rund 66 Millionen – das ist beeindruckend. Auch online dominiert Ludwig: 967 Artikel auf Newsportalen, in Foren und Blogs, die zusammen auf eine potenzielle Reichweite von unglaublichen 1,3 Milliarden UserInnen kommen. Allein ein ORF-Beitrag zu seinem Statement zur Verkehrsberuhigung der Inneren Stadt erreichte 9,6 Millionen Unique Clients.

Dominik Nepp & Karl Mahrer: Aufholjagd mit Abstand

FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp liegt mit 436 Print- und 719 Online-Beiträgen deutlich hinter Ludwig. Auch wenn er insgesamt auf 1.155 Nennungen kommt – die Tonalität der Berichte dürfte ihm Kopfschmerzen bereiten (dazu gleich mehr). ÖVP-Mann Karl Mahrer schnappt sich mit 857 Artikeln Platz 3 im Präsenzranking, knapp gefolgt von Bettina Emmerling (NEOS) mit 748 Beiträgen.

Wenig mediale Aufmerksamkeit erhielt hingegen Barbara Urbanic (KPÖ), die für das Bündnis KPÖ und LINKS ins Rennen geht – mit nur 145 Erwähnungen bildet sie das Schlusslicht.

Positives Image? Punkt für Selma Arapović!

Während manche mit Masse punkten, überzeugt Selma Arapović (NEOS) mit dem besten Sentiment. 26 % der Online-Berichte über sie waren positiv – Top-Wert im KandidatInnenvergleich. Visionäre Projekte wie die geplante „Silicon Seestadt“ in Aspern oder ihr Einsatz für einen begrünten Hauptbahnhof kommen offenbar gut an – bei Medien wie bei LeserInnen.

Ganz anders das Bild bei FPÖ-Mann Nepp: 41 % der Beiträge über ihn waren negativ und nur 7 % der Artikel fielen positiv aus. Gründe? Unter anderem ein heftig kritisierter Wahlaufruf an Wiener PensionistInnen, der medial Wellen schlug.

Social Media: HC Strache auf Dauerfeuer

In Sachen Posting-Frequenz gibt es keine Diskussion: Heinz-Christian Strache dominiert mit 704 Social Media-Postings im letzten Monat – das ist fast sechsmal so viel wie seine MitstreiterInnen. Dahinter folgen Ludwig (170) und Judith Püringer (138).

Klarer Favorit bei den Plattformen: Facebook. Auf X (vormals Twitter) tut sich kaum etwas – außer bei Strache. Und Urbanic? Die setzt auf einen einzigen öffentlichen Kanal – Instagram.

Fazit

Ob Print, Web oder Social Media – Sichtbarkeit entscheidet mit. Doch nicht nur die Häufigkeit der Nennungen, sondern auch deren Tonalität beeinflussen die öffentliche Wahrnehmung. Wer strategisch klug kommuniziert, kann hier entscheidende Vorteile im Wahlkampf herausholen.

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